Was ist eine Sonographie?

Die Sonographie ist eine den Patienten nicht belastende, schmerzlose Untersuchung unter Zuhilfenahme von Ultraschallwellen. Es lassen sich detaillierte Bilder aller inneren Organe erstellen, heutzutage unverzichtbar in der raschen Differentialdiagnose von Bauchschmerzen, Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen, Bauchspeicheldrüsen-, Nieren-, Blasen- und Prostataerkrankungen.
Eine Sonographie aller Bauchorgane gehört meiner Meinung nach unverzichtbar zum Untersuchungsablauf einer Krebsvorsorgeuntersuchung. Sehr hilfreich ist die Sonographie auch in der Differentialdiagnose und Verlaufsbeurteilung von akuten wie auch chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Mit hochauflösendem Ultraschall (Linearsonde bis 13 MHz) lassen sich Gewebsveränderungen, Gelenkentzündungen, Lymphknotenerkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen jederzeit aktuell darstellen, volldigital archivieren und im Verlauf beurteilen.

Farbdoppler Sonographie:

Bei der Farbdopplersonographie handelt es sich um eine Fortentwicklung der normalen bildlich darstellenden Sonographie (B-Modesonographie). Hierbei macht mann sich den Dopplereffekt (Frequenzverschiebung der Reflexion des Schalls am bewegten Objekt) zunutze und kann so v.a. Blutströmungen zweifarbig sichtbar machen (Farbdoppler, Farbdupplex, FKDS). Zumeist werden hierbei Arterien rot und Venen blau dargestellt. Der Nutzen liegt vor allem in der Angiologie zur Diagnostik von Venenerkrankungen, Thrombosen, zur Diagnostik von arteriellen Stenosen, zur Messung der Flussgeschwindigkeiten in stenosierten Blutgefä§en, zur Abschätzung von Schlaganfallrisiko und Beurteilung der Operationspflichtigkeit von z.B. Carotisstenosen oder umgekehrt Erweiterungen der Schlagadern wie Aneurysma der Bauchschlagader.

Ultraschallgerät, Farbdupplex-Sonographie zur Stömungsmessung in Venen und Arterien